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Amazon Fulfillment: Wie das Logistikmodell funktioniert – und gibt es bessere Alternativen?

  • Autorenbild: MBS Logistik
    MBS Logistik
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 5 Tagen



Amazon FBA







Was ist Amazon Fulfillment?

Amazon Fulfillment – offiziell Fulfillment by Amazon (FBA) – ist ein Service, bei dem Amazon Lagerung, Verpackung, Versand und Kundenservice für Händler übernimmt. Verkäufer senden ihre Produkte an ein Amazon-Logistikzentrum, von wo aus Amazon die Bestellungen abwickelt. So profitieren Händler von schneller Lieferung, Prime-Versand und der Logistik-Infrastruktur von Amazon.

FBA wird hauptsächlich für Verkäufe über Amazon genutzt, kann aber auch für andere Verkaufskanäle eingesetzt werden – über den Zusatzservice Multi-Channel Fulfillment. Dabei übernimmt Amazon auch den Versand von Bestellungen aus Online-Shops oder anderen Marktplätzen, allerdings zu abweichenden Konditionen. Wie funktioniert Amazon Fulfillment (FBA)?

Amazon Fulfillment – auch bekannt als Fulfillment by Amazon (FBA) – ist ein Service, bei dem Amazon die gesamte Logistik für Händler übernimmt. Das Prinzip ist einfach:

Händler senden ihre Produkte an ein Amazon-Logistikzentrum. Dort werden die Artikel eingelagert und verwaltet. Sobald eine Bestellung über Amazon eingeht, übernimmt Amazon die komplette Abwicklung – von der Kommissionierung über die Verpackung bis hin zum Versand an den Kunden. Auch der Kundenservice und die Retourenabwicklung laufen direkt über Amazon.

Die Abrechnung erfolgt auf Basis von Lagerdauer, Versandvolumen und Produkttyp. Im Gegenzug profitieren Händler von Amazons zuverlässiger Logistik, Prime-Versand und einer hohen Sichtbarkeit auf der Plattform. Vorteile von Amazon Fulfillment

Amazon Fulfillment (FBA) bietet Händlern die Möglichkeit, Lagerung, Versand und Kundenservice vollständig auszulagern. Amazon übernimmt die gesamte Abwicklung – vom Wareneingang bis zur Retourenbearbeitung. Dadurch sparen Händler Zeit, Personalaufwand und Lagerkosten.

Ein großer Vorteil ist die Prime-Fähigkeit: Produkte, die über FBA verkauft werden, erhalten automatisch das Prime-Label und profitieren so von besserer Sichtbarkeit, schnelleren Lieferzeiten und einem höheren Vertrauen bei Kundinnen und Kunden.

Zudem lässt sich das Geschäftsmodell leicht skalieren – auch bei hohem Bestellvolumen oder internationalem Versand bleibt der Aufwand für den Händler gering. Nachteile von Amazon Fulfillment (FBA)

So bequem Amazon Fulfillment auch sein mag – es bringt auch klare Nachteile mit sich, die Händler kennen und kritisch bewerten sollten.

Ein zentraler Punkt sind die Kosten. FBA wirkt auf den ersten Blick effizient, kann aber schnell teuer werden. Neben Lager- und Versandgebühren fallen zusätzliche Kosten für Langzeitlagerung, Etikettierung oder Retourenbearbeitung an. Vor allem bei langsam drehenden Artikeln oder sperrigen Produkten steigen die Gebühren deutlich – oft ohne, dass Händler es sofort merken.

Hinzu kommt der Verlust an Kontrolle: Amazon übernimmt Verpackung, Versandart, Kundenkommunikation und Rückerstattungen – was nach außen wie ein Amazon-Produkt wirkt, lässt die eigene Marke in den Hintergrund treten. Individuelle Verpackungen oder Markenbotschaften sind kaum möglich.

Ein weiterer Nachteil ist die Abhängigkeit vom System Amazon. Händler müssen sich an strikte Richtlinien halten, kurzfristige Änderungen bei Gebühren, Lagergrenzen oder Produktfreigaben akzeptieren – ohne Mitspracherecht. Wer ausschließlich über FBA verkauft, macht sich dadurch wirtschaftlich und operativ stark abhängig.

Auch beim Thema Retouren haben Händler wenig Einfluss: Amazon entscheidet eigenständig über Annahme und Erstattung.

Kurz gesagt: FBA bietet viel Komfort, aber auch Risiken. Wer Wert auf Kontrolle, Kalkulierbarkeit und Markenauftritt legt, sollte die Entscheidung gut abwägen.


Gibt es Alternativen zu Amazon Fulfillment?

Ja, es gibt Alternativen – und für viele Händler sind sie sogar die bessere Wahl.

Neben Amazon Fulfillment (FBA) können Unternehmen auf unabhängige Third-Party-Logistics-Dienstleister (3PL) zurückgreifen, die ebenfalls Lagerung, Kommissionierung, Versand und Retouren abwickeln. Im Gegensatz zu FBA behalten Händler dabei mehr Kontrolle über Verpackung, Versandwege, Kommunikation und Markenauftritt.

Besonders wer mehrere Vertriebskanäle nutzt oder ein individuelles Kundenerlebnis schaffen möchte, profitiert oft von mehr Flexibilität und Transparenz bei einem externen Fulfillment-Anbieter. Auch die Kostenstruktur ist häufig besser planbar – ohne gebührenabhängige Abhängigkeit von einem einzelnen Marktplatz.

Amazon Fulfillment ist bequem, aber nicht für jedes Geschäftsmodell ideal. Es lohnt sich, Alternativen zu prüfen und je nach Bedarf selbst zu entscheiden, welcher Weg langfristig besser passt. Fazit

Amazon Fulfillment (FBA) ist eine praktische Lösung für Händler, die ihre Logistik vereinfachen und vom Prime-Versand profitieren möchten. Gleichzeitig bringt das Modell Einschränkungen und zusätzliche Kosten mit sich. Ob FBA die richtige Wahl ist, hängt stark vom Geschäftsmodell, den Produkten und den eigenen Zielen ab. Es lohnt sich, Vor- und Nachteile abzuwägen – und mögliche Alternativen im Blick zu behalten.


Was bedeutet Amazon Fulfillment (FBA)?

Amazon Fulfillment, auch „Fulfillment by Amazon“ (FBA), ist ein Logistikservice, bei dem Amazon Lagerung, Versand, Kundenservice und Retouren für Händler übernimmt.

Muss ich meine Produkte ausschließlich über Amazon verkaufen, wenn ich FBA nutze?

Wie schicke ich meine Produkte an Amazon?

Gibt es Alternativen zu Amazon Fulfillment?



 
 
 

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